Donnerstag, 23. Januar 2014

Indie geht es wieder gut!

Ich freue mich, dass ich hier noch schreiben kann, dass Indie über dem Berg und soweit wieder Gesund ist!  
Für die dies lesen möchten noch, was geschehen ist: 

Am Samstag Nachmittag kam Frauchen zu uns in den Stall und pfiff uns wie gewohnt von der Weide, Kiko und ich kamen von weiter her angallopiert, Indie stand schon nahe der Eingangsrampe. Sie Scharrte kurz, kam dann rein, legte sich sofort ins Stroh, drehte sich auf den Rücken, Beine in der Luft und blieb so liegen. 
Frauchen blieb der Atem stehen. Dann schrie sie kurz: "Indie! Mach kein Schei...! Steh auf!" ...natürlich so im Schock. Also stand Indie auf, drehte sich zu Ihr und schaute sie freundlich mit gespitzten Öhrchen an?! Hä? 
...Leider nur ein kurzer Moment, dann legte sie sich wieder hin, drehte sich auf den Rücken, Frau Anz nahm das Telefon und rief den Tierarzt, der Ihr versicherte, sofort zu kommen.
In der zwischenzeit versuchte Sie, mit Indie etwas zu laufen, was aber nur bedingt möglich war...
Als der Tierarzt kam, verabreichte er Ihr ein Schmerzmittel und untersuchte Sie, so gut es ging.
Indie reagierte sehr gut auf das wenige Schmerzmittel und war wieder wie normal. Etwas spazieren war angesagt. Dann eine halbe Stunde Pause und nochmals 20 min Spazieren gehen. Dies ging dann auch gut. Indie mistete sogar etwas.
Das schmerzmittel sollte nun nachgelassen haben. Auch nach zwei weiteren Stunden beobachtungszeit wirkte Indie Fit. Frau Anz hatte aber nicht wirklich ein gutes Bauchgefühl... es kam Ihr komisch vor, dass wir anderen Ponys immer ganz nah bei Indie standen und sie ständig überall beschnupperten und alle die Köpfe ganz nah bei Ihr hatten. Obwohl Sie ganz ruhig, dösend in der Boxe stand, haben wir uns schützend um sie herum aufgestellt, und sie getröstet. 
Es war inzwischen 20.30h und ruhig. Statt das Frauchen eine halbe Stunde nach hause fährt, geht sie zu einer Kollegin Tee trinken, die nah von uns wohnt, um später nochmal nach uns zu schauen. Es ist sehr kalt.
Um 22.30h steht Frauchen wieder im Stall. Indie läuft Ihr auf dem Auslauf munter entgegen und wiehert freundlich. Frau Anz ist erleichtert und denkt, sie sieht fit aus. 
Kurz in den Stall, dass Extrafutter vom Tierarzt mit warmem Wasser bereit machen, zurück zur Box. 
Nun liegt Indie im Stroh, auf dem Rücken, Beine in der Luft, will nicht mehr aufstehen! Handy raus, Tierarzt anrufen, der wieder unverzögerlich im Stall eintrifft. Nun gibt es zusätzlich zum krampflösenden Schmerzmittel eine Nasensonde. Indie wird leicht Betäubt, ein Schlauch wird durch die Nase in den Magen geführt. Mehrmals wird warmes Wasser in den Magen gepumpt und wieder herausgelassen, um eventuelle Verstopfungen zu lösen. Ca. 12 liter warmes Wasser werden so ins Pony und wieder hinaus befördert. Am Ende wird Paraffinöl in den Magen gegeben, da dieses Öl vom Körper nicht aufgenommen wird und somit den ganzen Magen/Darm bis zum ausscheiden "schmiert". Alle hofften, dass es Ihr somit besser ging.
Nun bekam Indie eine halbe Stunde Zeit zum aufwachen. Dann wieder 20-30min spazieren, eine Stunde ruhen und wieder Spazieren. 
Doch in dieser Stunde "ruhen" zwischen den Spaziergängen wurde Indie schon wieder leicht nervös. Und mit Ihr auch Frau Anz.
Ihr Befinden verschlechterte sich sehr schnell, 
...Telefon Tierarzt, es ist zwischen 2.30 und 3h am Sonntag Morgen. Der Tierarzt rät Ihr, ins Tierspital nach Niederlenz zu fahren. 
Frauchen hat weder Auto zum anhängen noch einen Anhänger. Sie fährt zu Ihren Eltern um den Arbeits-Bus zu holen. Indie steigt ohne zu zögern brav in den Bus. Jetzt darf Sie nicht stressen, sondern schön langsam und vorsichtig fahren, damit sich Indie nicht noch verletzt. 1 Stunde fahrzeit. Indie ist ruhig, schaut aus dem Fenster, oder streckt den Kopf zwischen den Sitzen zu Ihr nach vorne. Frau Anz macht sich grosse Sorgen. Wegen einer langen Baustelle finden Sie den Weg zum Spital nicht wie beschrieben... ruhig bleiben! Endlich angekommen, werden wir schon erwartet. Wieder schmerzmittel, eine Infusion soll den Darm anregen/unterstützen. Der Bauch wird geschoren, Daten werden aufgenommen. Verschiedene Werte von Blut und anderen Flüssigkeiten, es sieht nicht ganz schlecht aus. Der Darm arbeite noch, Geräusche sind noch da. Es wird über eine eventuelle Operation gesprochen, über die Kosten, und dass der Operateur aus verschiedenen Gründen eigendlich gar keine Minis operieren will und das Risiko und die Kosten bei einem Mini wesentlich höher sind als bei einem Grosspferd. Für eine Operation müsste man evtl. weiter nach Zürich. 
Frau Anz ist müde und wird nach Hause geschickt. Indie braucht Ruhe.Sie werde gut umsorgt.
Rückfahrt, Auto tauschen, eine halbe Stunde nach Hause fahren und um 7.00 h todmüde im Bett.
8.30h Telefon: der Tierarzt vom Stall erkundigt sich, wie es Indie geht und entschuldigt sogleich, als er merkt, dass Frau Anz warscheinlich erst grad eingeschlafen ist..
ca. 10.00h ruft entlich das Tierspital an, Schlechte Neuigkeiten: Indie's Zustand hat sich verschlechtert, weitgehend keine Magen-/Darmgeräusche mehr. Frau Anz muss sich überlegen, ob Sie operieren will oder nicht, dann müsste man warscheinlich weiter nach Zürich. Der Tierarzt am Telefon will aber nochmals mit dem Operateur sprechen, ob er nicht doch in Niederlenz operiere würde. Frau Anz soll in der Zwischenzeit einen Anhänger organisieren für den Transport nach Zürich. Sie werden noch alles versuchen, um einer Operation zu entgehen. 
Der Operateur ruft nochmals an und erklärt, wieso er nicht gerne Minis Operiert und wieso die Genesung schwieriger ist...
Im Kopf von Frauchen rotiert es... Sie hat sehr schlechte Erfahrungen gemacht mit ihrem früheren Shetty und Kolikoperation in Zürich. Wie sind die Chancen? Wie viel Leid tut Sie dem Pony an, wieder in den Anhäger, Fahrt nach Zürich, wieder neue Leute, neue Umgebung, neuer Untersuch, Operation, lange genesungszeit und wenn es dann nicht gut kommt? Wenn Sie am Ende nur noch einen langen Leidensweg hat? ...aber Indie ist doch eine Kämpferin! Frauchen möchte zu Indie fahren und vor Ort mit Ihr entscheiden, wie man weiter macht. Sie wird Ihr sagen, ob Sie kämpfen will oder nicht. Dani geht mit.
Auf der Fahrt ins Tierspital ruft der Operateur erneut an! Gute Neuigkeiten!
Sie haben Indie ein Ventil in den Blinddarm gestochen und es ist ordentlich Gas heraus gekommen. Man darf noch nicht aufatmen, aber das könnte der Grund für den Darmverschluss gewesen sein. Sie würden so weiter machen, ohne Operation, solange sich Ihr Zustand nicht noch verschlechtert. Anz und Dani kommen im Tierspital an. Nochmals gute Neuigkeiten, es sind wieder Magengeräusche da! Indie ist ruhig in der Boxe, mit der Ausstrahlung einer Kämpferin. Anz und Dani bleiben eine Zeit lang bei Ihr.





Den ganzen Tag geht es weiter Bergauf, die grösst Angst ist jetzt die vor einer Infektion durch den Einstich in den Darm. Wenn Sie die Nacht gut übersteht, dann könnte Sie aber über dem Berg sein. Frauchen ist nervös bis zum nächsten Morgen und erkundigt sich ständig nach dem Zustand. Am nächsten Morgen,  traut sich Frau Anz das erste mal etwas tiefer durchzuatmen.. ..die Werte verbessern sich stetig! Auch an diesem Tag gibt es natürlich einen Krankenbesuch für Indie. 
Wenn sich alles so weiter verbessert, darf sie bereits am nächsten Tag nach Hause kommen!  :-)  Die freude ist riesig
Wir hatten sooo viel Glück im Unglück und Indie durfte am 3. Tag wieder nach Hause zu uns!
Wir waren alle sichtlich glücklich über die Rückkehr!

 

...auch Dänel hat Freude! ;-)

Wir wünschen allen Ponys und Besitzern alles Gute in der Zukunft und dass Sie von solchem und anderem Unglück gosszügig verschont und Gesund bleiben! 



Sonntag, 5. Januar 2014

Bitte drückt der kleinen Maus alle Daumen!

Indie musste gestern Nacht notfallmässig ins Tierspital auf Niederlenz weil sie Kolik hat. Nun brauchen wir wirklich alle Hufe und Daumen gedrückt... :-(


Follower